Sauna oder Infrarotkabine – was sind die Unterschiede?

Sauna oder Infrarotkabine – was sind die Unterschiede?

Saunieren – der Frischekick für unsere Haut Du liest Sauna oder Infrarotkabine – was sind die Unterschiede? 6 Minuten

Schwitzen tut dem Körper gut, die Entspannung auch der Seele. Zwei beliebte Methoden, um unsere Gesundheit zu fördern, ist das Schwitzen in der Sauna oder in der Infrarotkabine. Die Bezeichnung „Sauna“ ist finnisch und bedeutet so viel wie „Schwitzstube“. Der Begriff „Infrarotsauna“, den viele in Bezug auf die Infrarotkabine verwenden, wird oftmals missverstanden. Denn die Funktionsweise von Saunieren und der Infrarotstrahlung sind grundlegend unterschiedlich.
Sind Sie der Saunatyp oder bevorzugen Sie doch eher die Infrarotkabine? – Hier erfahren Sie mehr über die Unterschiede sowie die jeweilige Wirkungsweise von Sauna und Infrarotwärme.

Grundlegende Unterschiede von Sauna und Infrarotkabine

1. Funktionsweise
Die Sauna ist ein Raum, in dem mittels Saunaofen die Luft erhitzt wird und dadurch mittlere bis sehr hohe Temperaturen erreicht werden.
In der Infrarotkabine kommt die Infrarotstrahlung zum Einsatz, die direkt die Haut und tieferliegendes Gewebe erwärmt.  

2. Temperatur
Die Temperatur in einer Sauna kann zwischen 65-100 °C variieren, je nach Saunaart und Saunaofen.
In einer Infrarotkabine werden nur niedrige bis moderate Temperaturen erreicht, etwa 30-60 °C.

3.Luftfeuchtigkeit
Je nach Saunaform entsteht in der Sauna trockene bis feuchte Wärme. Bei der Biosauna oder der finnischen Sauna mit Aufgüssen steigt die Luftfeuchtigkeit an.
In der Infrarotkabine gibt es keine Veränderung der Luftfeuchtigkeit.

4.Anwendungsdauer
Ein Saunagang sollte je nach Saunaform in der Regel zwischen 8 und 12 Minuten dauern und sollte 15 Minuten nicht übersteigen.
Bei der Infrarotstrahlung sollte die Dauer der Anwendung mindestens 20 Minuten, jedoch nicht länger als 40 Minuten betragen.

5. Heizzeit
Um bei der jeweilig eingestellten Temperatur Saunieren zu können, muss die Sauna abhängig von der Saunaform im Vorfeld mit einer Zeitspanne von ca. 30-60 Minuten eingeschaltet werden.
Bei der Infrarotkabine geht das wesentlich schneller. In ca. 5-15 Minuten erzeugen die Infrarotwärmestrahler sofort spürbare Tiefenwärme.

6. Raumgröße
Die Sauna ist meisten für mehrere Personen ausgerichtet und daher größer als eine Infrarotkabine. Im privaten Bereich sind Infrarotkabinen für 1-2 Person üblich, im gewerblichen Bereich kann das Platzangebot wesentlich größer sein.

7. Kosten
Der Energieverbrauch einer Sauna ist aufgrund höherer Temperatur höher als bei einer Infrarotkabine, bei der die Wärme mittels Infrarotwärmestrahler erreicht wird und somit energieeffizienter ist.

Vorteile Sauna

Die Wirkungsweise eines Saunagangs unterscheidet sich deutlich mit der von Infrarotstrahlen. In der Sauna liegt man entspannt mit einem Saunatuch auf der Bank und kann bei wohligen Temperaturen dem Alltag entrinnen. Auch bei den gesundheitlichen Aspekten spricht einiges für regelmäßige Saunabesuche:

1. Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
Beim Saunieren erhöhen sich durch die Hitze im Körper Puls und Herzschlag, mehr Blut wird durch die Adern gepumpt. Dadurch weiten sich die Gefäße, die sich bei anschließender Abkühlung wieder zusammenziehen. Dieses Gefäßtraining stärkt unser Herz- Kreislaufsystem.

2. Booster für unsere Haut
Das Hautbild verfeinert und verbessert sich. Dampf und Hitze fördern die Durchblutung unserer Haut und öffnet die Poren. Diese werden dadurch gereinigt und überschüssiger Talg kann entweichen. Durch die Durchblutung der Haut, kann der Körper die Körpertemperatur besser regulieren und sorgt dafür, dass Sie weniger frieren.

3. Tiefenentspannung für die Muskulatur
Die Wechselwirkung von Warm und Kalt lockert unsere verspannte Muskulatur und fördert die Regeneration nach dem Sport.

4. Stärkung der Immunabwehr
Durch regelmäßiges Saunieren wird die Immunabwehr gestärkt. Durch eine bessere Durchblutung erhöhen sich die Abwehrstoffe im Blut und in den Nasenschleimhäuten, sodass Erreger schlechtere Chancen haben, ungehindert unseren Körper zu befallen. Erkältungen werden somit vorgebeugt.

5. Stressabbau
Alltagsstress kann zermürbend sein und gesundheitliche Schäden verursachen. Kleine regelmäßige Auszeiten für Körper und Geist können da ein wahres Wundermittel sein, denn die angenehme Saunawärme hüllt uns ein und wirkt entspannend.

Die Sauna ist also ein richtiger Frische-Kick für unsere Gesundheit. Besonders geeignet zur Kreislaufstärkung und nach sportlicher Betätigung. Sie ist ideal für alle, die hohe Temperaturen vertragen und die klassische Wellness-Erfahrung suchen. Ob in der Biosauna bei niedrigeren Temperaturen oder in der finnischen Sauna mit hohen Temperaturen und wohlduftendem Saunaaufguss – wer gerne schwitzt, ist hier genau richtig!  

Vorteile Infrarotstrahlung

Infrarotwärme in der Infrarotkabine – fast so schön wie die Wärme der Sonne! Und das praktische daran ist, dass man diese Wärme auch genießen kann, wenn draußen mal keine Sonne scheint. Wärmebehandlungen als gesundheitliche Maßnahmen existieren schon sehr lange und können, gezielt eingesetzt, sehr effektiv sein. 
„Infrarot” werden die Wärmestrahlen genannt, die nicht sichtbar sind. Diese befinden sich unterhalb des sichtbaren Lichts und oberhalb der UV-Strahlen. So auch die Bezeichnung „infra” aus dem Lateinischen, was „unterhalb” bedeutet. Diese Bezeichnung verdeutlicht, dass die Infrarotstrahlen an das untere Ende des roten Farbspektrums des Sonnenlichts grenzen.
Eine Infrarotkabine lässt sich platzsparend in Badezimmer und Wellnessbereich integrieren. Die schnelle Erwärmung der Strahler ermöglicht eine sofortige Anwendung, ohne lange Aufheizzeit. Dadurch profitieren Sie von allen gesundheitsfördernden Aspekten und Vorteilen, die die Infrarotstrahlen mit sich bringen:

1. Gezielte Tiefenwärme – Stärkung des Immunsystems
Durch die Tiefenwärme wird die Zellaktivität angeregt, dadurch können Blutfluss und Stoffwechsel angeregt und die Sauerstoffversorgung verbessert werden. Das Herzkreislaufsystem und die Immunabwehr kann somit gestärkt werden. Die Infrarotstrahlen dringen mit einer Eindringtiefe von 0,1 – 5 mm in die Haut ein und erzeugen Wärme. Dadurch wird der Körper von innen erwärmt, der Kabineninnenraum wird kaum erhitzt.

2. Regeneration der Muskulatur
Sportler nutzen die Infrarotwärme auch zum Aufwärmen. Nach dem Sport fördern die Infrarotstrahlen die Regeneration und Lockerung der Muskulatur. Sportverletzungen können dadurch vorgebeugt und entgegengewirkt werden.

3. Infrarotstrahlung bei chronischen Erkrankungen
Hilfreich kann eine Infrarotbestrahlung auch bei chronischen Beschwerden sein, wie z.B. der Schuppenflechte oder Neurodermitis. Die Infrarotwärme kann zur allgemeinen Verbesserung des Hautbildes beitragen.

4. Stressabbau
Auch hier kann durch die sanfte Wärme Stress abgebaut werden, ohne den Kreislauf stark zu belasten.

Die Infrarotkabine, mit all seinen positiven gesundheitlichen Aspekten der Infrarotstrahlen, ist empfehlenswert bei Muskelschmerzen, Gelenkbeschwerden oder Hautproblemen. Ideal ist die Infrarotwärme auch bei der Anwendung vor und nach dem Sport und für Menschen, die empfindlich auf Hitze reagieren.

Für alle, die sich nicht entscheiden können

Sie möchten beides – Saunieren und in den Genuss der Infrarotwärme kommen? 
In der heutigen Saunatechnik gibt es viele Möglichkeiten diese zwei Schwitzarten miteinander zu kombinieren. Individuelle Kompaktlösungen mit integrierten Infrarotstrahlern machen das Wellnesserlebnis möglich. Die Infrarotstrahler können sowohl als Deckenfluter für eine entspannte Liegeposition, als auch als Infrarotsitzplatz in die Sauna integriert und über die spezielle Saunasteuerung geregelt werden.