Saunieren im Herbst – wenn die Tage kürzer werden!
Die Sonne wirft schon lange Schatten, am Morgen ist es schon empfindlich kühl, die Tage werden kürzer – der Herbst steht vor der Tür und wir sehnen uns nach der wohligen Wärme des Sommers.
Höchste Zeit mal wieder die Sauna aufzusuchen!
Was gibt es Schöneres als nach einem wohltuenden Schwitzbad hinauszutreten in die frische Luft, die nach Laub und Erde duftet. Wir schließen die Augen, genießen die tiefen, kühlenden Atemzüge, bevor wir in ein kaltes Becken eintauchen und unseren Körper auf Normaltemperatur herunter kühlen. Dann kommt der gemütliche Teil, der unseren Kreislauf wieder ins Gleichgewicht bringt: in einen warmen weichen Bademantel gehüllt legen wir uns auf eine bequeme Liege und lassen unsere Seele baumeln.
Abwehrkräfte stärken
Aber nicht nur unserer Seele tut die Entspannung gut, auch unser Körper profitiert von den gesundheitlichen Vorzügen eines Saunabads. Gerade der Wechsel von heiß zu kalt stärkt unsere Immunabwehr und das besonders wenn wir regelmäßig saunieren, etwa einmal die Woche oder sogar öfter.
Durch die Saunahitze weiten sich die Blutgefäße während sie sich bei der darauf folgenden Abkühlung schlagartig wieder verengen. Dieses Gefäßtraining wirkt Schlaganfällen und Herzproblemen entgegen. Durch die enorme Schweißabsonderung geben wir unserem Körper die Chance sich selbst zu reinigen und zu entgiften. Für unsere Haut bedeutet dies eine extra Portion Wellness: Die hohen Temperaturen fördern die Durchblutung, versorgen unsere Haut mit Nährstoffen und sorgen somit für einen rosigen und strahlenden Teint.
Auch unsere Muskulatur kann sich durch die Wärme entspannen und regenerieren.
Ob das Saunieren letztenendes eine Erkältung abwenden oder uns gar vor (Corona)viren schützen kann, ist nicht bewiesen. Sicher ist jedoch, dass durch regelmäßiges Saunieren unser Körper Temperaturunterschiede besser ausgleichen und regulieren kann.
Ist unsere Immunabwehr gestärkt durch eine bereits ausgewogene Ernährung mit Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralstoffen, sportlicher Aktivität und ausreichend Schlaf, kann das Saunieren zusätzlich für Unterstützung sorgen und die Infektrate senken.
Vorsicht ist jedoch geboten bei bereits vorhandenen Erkältungssymptomen. Da das Saunieren für Herz und Kreislauf eine große Belastung darstellt, sollten Sie nur in körperlich gesundem Zustand die Sauna aufsuchen.
Biosauna für den sanften Einstieg – Finnische Sauna für gesundes Schwitzen
Biosauna als schonender Anfang
Wer nicht zu den ausgeprägten Saunagängern gehört, die auch bei hochsommerlichen 30 °C in der Finnische Sauna Entspannung suchen, tut sich am Saisonbeginn mit der niedriger temperierten Biosauna leichter. Geben Sie Ihrem Kreislauf Zeit mit dem Wechsel von Warm und Kalt zurechtzukommen.
In der Biosauna schwitzen Sie bei etwa 60 °C bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 40 %. Das ist für den Körper ein schonender Einstieg um Herz und Kreislauf zu trainieren.
Das schöne an der Biosauna: Wohltuende Düfte von unterschiedlich wirkenden Kräutern können das Saunieren zu einem sinnlichen Erlebnis machen. Die feuchte warme Luft kann je nach zugesetzten Kräutern die Atemwege freimachen oder beruhigend wirken. Gerade in der kalten Jahreszeit kann man Kräuter gezielt einsetzen, etwa Eukalyptus für freie Atemwege oder Kamillenblüten mit ihrer lindernden Wirkung.
Für alle, denen heiß nicht heiß genug ist
Die Finnische Sauna hat hohe bis sehr hohe Temperaturen, 80 °C bis 95 °C und niedrige Feuchtewerte, 5 bis 10%. Diese trockene Luft sorgt dafür, dass es sich trotz heißer Temperaturen in der Sauna aushalten lässt.Das Schöne an der Finnischen Sauna: Einen zusätzlichen Hitzereiz schaffen angenehm duftende Aufgusskonzentrate aller Art, ob fruchtig, frisch, blumig oder würzig. Dazu wird das Aufgusswasser gleichmäßig mit einer Kelle über die Saunasteine gegeben. Feuchte Hitze steigt auf, die ätherischen Öle im Aufgusswasser können sich voll entfalten. In öffentlichen Wellnessanlagen wird die heiße duftende Luft mit einem Saunawedeltuch im Saunainnenraum verteilt. Ein wohltuendes Saunaerlebnis, das in der Regel zwei Mal wiederholt wird.
Bevor die Saunasaison beginnt – Reinigung der hauseigenen Sauna
Über den Sommer hinweg wird die Sauna von vielen Besitzern nicht ganz so oft benutzt wie in den Wintermonaten – eine gute Gelegenheit, um in der Herbstzeit die Sauna wieder mal auf Vordermann zu bringen.
Dazu gehört, abzuklären, ob die Saunasteine noch intakt sind, die Saunabänke eine Reinigung vertragen könnten oder der Ofen mal wieder entkalkt werden muss.
Um die Sauna lange in einem gut gepflegten Zustand erhalten zu können hier ein paar nützliche Tipps:
- Damit Sie mit Ihrem Schweiß keine unschönen Flecken auf dem Holz hinterlassen, ist es ratsam bei jedem Saunagang auf einem Saunatuch zu liegen bzw. zu sitzen.
- Lüften Sie nach jedem Saunabetrieb die Saunakabine gut durch, damit sich kein Schimmel bilden kann.
- Nehmen Sie zum Reinigen der Sauna nur einen feuchten Lappen oder speziellen Saunareiniger, den Sie mit einem Tuch auftragen und hinterher mit Wasser abwischen.
- Für hartnäckige dunkle Flecken auf Sitzbank oder Saunawand, können Sie mit speziellen Saunableichmitteln die Holzoberflächen behandeln und aufhellen.
Fazit
Herbstzeit ist Saunazeit – viele suchen die Wärme besonders in den kälteren Monaten im Jahr. Wer also jetzt frisch in die Saunasaison startet tut sich und seinem Körper etwas Gutes.
Aber Vorsicht – überfordern Sie Ihren Körper nicht gleich, gewöhnen Sie ihn langsam an den Wechsel von Heiß zu Kalt. Dann steht Ihnen beim Saunaspass nichts mehr im Weg.